Zur Tradition und Geschichte des Gemüseschnitzens:Um das Essen dreht sich in Asien fast alles, Gespräche, Zubereitung u.u.u. Die Esskultur hat einenhohen Stellenwert bei Tisch.Wann und wo genau sich die eigentliche Kunst des Früchte- und Gemüseschnitzens entwickelte,kann leider nicht mit zeitlichen Gewissheit gesagt werden. Tatsache ist aber, dasssie sich vor hunderten von Jahren irgendwo im fernen Osten entstand. Es könntesein, dass sich die Kunst des Gemüse- und Früchteschnitzens aus der nochälteren Kunst des Holzschnitzens entwickelte. In Asien hat daher diese Kunst einehohe Tradition und Anerkennung. Bereits um 600 nach Christus begann man inChina Speisen zu garnieren. Zunächst waren diese Garnituren meist aus Teig gefertigt. DieVerwendung von Gemüse und Früchte wurde zu einem späteren Zeitpunkt genutzt.In Europa wurden erst im Mittelalter Skulpturen aus Zucker hergestellt. Im 18. Jahrhundertentstand in Japan eine Kunst der Gemüsearrangements, Mukimono genannt. In den einzelnen Regionen und Ländern Asien entwickelten sich eigene Schnitztechniken unddaraus resultierend die Verwendung von unterschiedlichen Messern. Man unterscheidet je nachLand oder Region zwischen zwei bis drei Schnitzstilen: dem thailändischen, dem chinesischen undggf. dem japanischen Stil.In Thailand wird nur ein einziges Messer mit einer schmalen, biegsamen Klinge benutzt. Damitwerden hauptsächlich Blumen und Blüten aus Früchten geschnitzt.In China dagegen wird mit einem grossen Sortiment an Messern, Meisseln und Formen gearbeitetund es werden vorwiegend Tiere aus Gemüse geschnitzt.In Japan wird ähnlich wie in China gearbeitet, jedoch mehr ausstechend als schnitzend. In Europa werden die Stile aus Thailand und China oft kombiniert. Früchte wie Gemüse werdendazu mit einer Vielzahl von Messern "verschnitzt". (zurück Home)